FF StolzenauELO SG MittelweserBootsgruppe der Kreisfeuerwehr
4309
Alarmierungszeit :
22.05.2021 um 01:15 Uhr
alarmierte Organisationen :
FF Stolzenau +++ ELO SG Mittelweser +++ Bootsgruppe der Kreisfeuerwehr
Einsatzbericht :
KIESFRACHTER DROHT AUF DER WESER AUSEINANDER ZU BRECHEN
22.05.2021 / Stolzenau
Langwieriger Einsatz mit glimpflichem Ende.
Erneut kam es auf der Höhe von Stolzenau am Pfingstsonnabend zu einer Schiffshavarie an einer Kiesverladestation. Während des Beladevorgangs ist ein Kiesfrachter beim Verholen von der Verladestation quer zur Fahrrinne abgetrieben und mit dem Heck im gegenüberliegenden Buhnenfeld der Weser aufgesetzt. Der Frachter hat eine Gesamtlänge von 80 Metern. Der Strom ist an dieser Stelle nur unwesentlich breiter. Die Manöver des Schiffsführers den Frachter aus eigener Kraft aus der misslichen Lage zu befreien schlugen allesamt fehl. Insgesamt kann das Schiff Fracht mit einem Gewicht von 1.200 Tonnen aufnehmen. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren bereits 870 Tonnen Kies überwiegend im mittleren Bereich bis zum Heck verladen.
Zwei Stunden nach dem eigentlichen Schadeneintritt wurden die Feuerwehren mit dem Alarmstichwort Wasserrettung alarmiert. Aufgrund der Alarm- und Ausrückeordnung wurden neben etlichen Feuerwehren aus der Samtgemeinde Mittelweser auch die Einsatzleitung Ort (ELO), die Einheit Rüst/Rettung der Kreisfeuerwehr und die Einheiten der DLRG Wasserrettung mit den Ortsgruppen Nienburg, Rehburg-Loccum und Uchte hinzugezogen. Ebenfalls vor Ort waren Einheiten der Polizei, der Rettungsdienste DRK und der Johanniter Unfallhilfe, des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Weser und der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Nienburg.
Da das Schiff in der vorgefundenen Position zunächst einigermaßen fest lag und keine unmittelbare Gefahr für die zweiköpfige polnische Besatzung und für die Umwelt drohte, wurde entschieden, den Frachter mithilfe eines Baggerschiffs zu leichtern, damit das im Buhnenfeld liegende Heck auftreibt und somit das Schiff frei kommt.
Von den Einsatzabteilungen der Feuerwehr blieben nur die Feuerwehr Stolzenau, die ELO vor Ort. Alle übrigen Rüstkomponenten und Fachabteilungen der Feuerwehr konnten den Einsatzort kurzerhand wieder verlassen.
Für weitere Maßnahmen auf der Weser und als Rettungskomponente für die Schiffsbesatzung blieben das Feuerwehrboot aus Landesbergen und die Einheiten der DLRG Wasserrettung ebenfalls am Ort des Geschehens.
Den Umständen war geschuldet, dass mit dem Eintreffen des nächstgelegenen Baggerschiffs erst gegen 21.00 Uhr zu rechnen war. In der Zwischenzeit wirkten hohe Druck-, Zug- und Unterströmungskräfte auf den Schiffsrumpf, so dass mit zunehmender Zeit sich die Gefahr vergrößerte, dass es zu einem Brechen des Schiffskörpers kommen konnte. Die Schiffsbesatzung wurde daher im Laufe des Nachmittags aufgefordert, das Schiff zu verlassen.
Da sicher war, dass sich die Bergungsmaßnahmen des Havaristen bis in die späten Abendstunden hinziehen würden, wurde das Technische Hilfswerk (THW) rechtzeitig nachalarmiert. Dieses besitzt neben der DLRG genügend Möglichkeiten mithilfe von Lichtmasten auch große Bereiche auszuleuchten. Zur Versorgung der gut 80 Personen aller vor Ort anwesenden Hilfsorganisationen und behördlichen Vertreter wurden außerdem die Logistikgruppe und der Versorgungszug hinzugezogen.
Nach Eintreffen der Fähre Mittelweser mit dem aufgerüsteten Kran konnte gegen 21.15 Uhr mit den Leichtern des Schiffes begonnen werden. Zunächst wurde der am Heck liegenden Ladeluke Kies entnommen. Da das Heck des Schiffes zudem auf einer Kiesbank auflag, wurde auch diese mit dem Bagger abgetragen. Anschließend wurde ein erster Versuch gestartet, das Schiff aus eigener Motorkraft in Bewegung zu setzen, welches jedoch ergebnislos verlief. Da der Frachter talabwärts zu tief im Flussbett lag, blieb nur die Möglichkeit das Heck talaufwärts zu manövrieren. Dazu musste das Schiff um weiteres Ladevolumen erleichtert werden um ein Auftreiben des Hecks zu erreichen.
Nach zwei Stunden des Leichterns, diverser Schubversuche des Baggerschiffs und mithilfe des Bugstrahlrohrs und des Antriebsruders waren erste Lageveränderungen des Schiffs erkennbar. Zu guter Letzt konnte das Frachtschiff an der Verladestelle längs zum Ufer festmachen.
Für die Einsatzkräfte der Feuerwehren, der DLRG, des Rettungsdienstes und des THW endete der Einsatz um Mitternacht.
Beim Abschleppfahrzeug, welches mit der Bergung des verunfallten PKW beauftragt war - siehe Einsatzbericht vorher, war ein Hydraulikschlauch geplatzt. Die Feuerwehr war gefordert, die ausgelaufenen Betriebsstoffe abzubinden und die Fahrbahn zu reinigen.
Nächtlicher Verkehrsunfall zwischen Stolzenau und Böthel
Feuerwehr ist gleich zweimal gefordert
Böthel/Stolzenau. Großes Glück im Unglück hatte in der Nacht von Sonntag auf Montag eine 28jährige Fahrerin eines VW Polo. Auf ihrer Fahrt auf der Bundesstraße 441 hat nach eigenem Bekunden ein Tier die Fahrbahn gekreuzt. Durch das Ausweichmanöver ist die Frau in Fahrtrichtung Stolzenau nach links von der Fahrbahn abgekommen. Anschließend hat das Fahrzeug die seitlich neben der Fahrbahn verlaufende Sickermulde überquert um dann nach einem Überschlag auf dem Dach liegend auf dem angrenzenden Acker zum Halten zu kommen. Die Feuerwehren aus Stolzenau und Nendorf wurden um 1.15 Uhr mit dem Alarmstichwort „eingeklemmte Person“ zum Unfallort gerufen. Bis die Einsatzkräfte vor Ort eingetroffen waren, hatte sich die Fahrerin schon selbst aus dem verunglückten Fahrzeug befreit, so dass sich weitere Hilfsmaßnahmen seitens der Feuerwehr erübrigten. Die Frau wurde vom Rettungsdienst betreut und zu Vorsorgeuntersuchungen in ein Krankenhaus gebracht.
Kaum nachdem dieser Einsatz beendet war musste die Feuerwehr Stolzenau ein weiteres Mal zur gleichen Unglücksstelle ausrücken. Beim Abschleppfahrzeug, welches mit der Bergung des verunfallten PKW beauftragt war, war ein Hydraulikschlauch geplatzt. Die Feuerwehr war gefordert, die ausgelaufenen Betriebsstoffe abzubinden und die Fahrbahn zu reinigen.
Fotos und Text: Annika Klepper
(Feuerwehrpressesprecherin der Samtgemeinde Mittelweser)
Die Alarmierung lautete 'Hilflose Person hinter Wohnungstür in Notlage ', wobei die Feuerwehr zur Öffnung der Wohnungstür gerufen wurde. Die Tür wurde für den Rettungsdienst geöffnet und die Einsatzstelle anschließend der Polizei übergeben.
In einem Stolzenauer Industriebetreib löste die Brandmeldeanlage auf Grund einer Staubentwicklung aus. Ein Feuer o.ä. war nicht zu erkennen, so dass die Feuerwehr nur die Anlage zurücksetzen musste.
Stolzenau. Am Sonntag gegen 15:30 Uhr, wurde die Freiwillige Feuerwehr Stolzenau zu einem Einsatz in die Herrendienststraße gerufen. Von einer dreistämmigen Zeder war aufgrund des Sturmes ein ca. 13 m langer Stammabschnitt des Baumes abgebrochen und blockierte zwei Straßenzüge.
Der Stamm am Boden wurde von der Feuerwehr mit der Kettensäge zersägt und auf dem Grundstück des Eigentümers abgelegt.
Da der Rest des noch stehenden Baumes zum Wohnhaus geneigt war und ebenfalls zu brechen drohte, wurde eine Spezial Firma aus Nendorf angefordert.
Unter der Zuhilfenahme eines Teleskopladers, ausgerüstet mit einem Fällgreifer, wurde der Baum Stück für Stück abgetragen. Durch das Ordern der Fachfirma aus Nendorf, wurde die Gefahr für alle Einsatzkräfte und Anwohner schnell und sicher beseitigt.
Die Feuerwehr zersägte auch die vom Greifer abgelegten Stammteile und schaffte die Einzelteile beiseite. Nach zwei Stunden konnten die 5 Einsatzkräfte, die mit zwei Fahrzeugen vor Ort waren die Einsatzstelle besenrein übergeben.
Uwe Witte,- Pressesprecher der Feuerwehren der Samtgemeinde Mittelweser-
Nicht dringende TH-Alarmierung entwickelt sich zum zeitaufwendigen Einsatz
Schinna. Einen Einsatz, der zunächst als nicht dringende Unterstützung der Polizei alarmiert war, der sich dann aber über annähernd drei Stunden hinzog, mussten die Feuerwehren am Mittwoch in Schinna absolvieren. Was war geschehen: Am Nachmittag hatten Angler an der zur ehemaligen Ziegelei Kreuzkamp gehörenden Tonkuhle in Schinna ein im Wasser befindliches Fahrzeug bemerkt und daraufhin die Polizeistation Stolzenau informiert. Die Polizeibeamten orderten zur Bergung des sich als Quad herausstellenden Fahrzeugs die örtlichen Feuerwehren aus Schinna, Anemolter und Stolzenau zur technischen Hilfeleistung hinzu. Die Bergung des Quad war relativ problemlos, da sich das Fahrzeug nahe des Ufers befand. Ein Feuerwehrkamerad konnte mit Wathosen ausgerüstet das Quad im Wasser anleinen und die Uferböschung hinaufziehen.
Da jedoch auch mineralölhaltige Betriebsmittel die Wasseroberfläche verunreinigt hatten, mussten diese mit Ölbindemittel beseitigt werden. Das Ausstreuen und anschließende Wiederaufnehmen des kontaminierten Materials über ein Schlauchboot und unter Zuhilfenahme eines Siebräumrechens stellte sich als sehr zeitaufwendige Maßnahme heraus. Daher konnten die letzten der rund 35 ausgerückten Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle erst nach annähernd drei Stunden wieder verlassen.
Das Quad wurde von der Polizei zum Zwecke weiterer Ermittlungen sichergestellt.
Text: Annika Klepper, Feuerwehrpressesprecherin der SG Mittelweser
Nendorf. Großes Glück im Unglück hatte am Sonntagabend eine 18jährige Fahrerin auf der Bundesstraße 441 zwischen Stolzenau und Nendorf. Aus bislang ungeklärter Ursache war die junge Frau aus Stolzenau kommend in einer langgestreckten Linkskurve zwischen Hibben und Nendorf nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, hat dabei einen Leitpfosten nur leicht touchiert, ist dann in den Straßenseitengraben gefahren und dort an die Grabenböschung geprallt und anschließend entgegen der Fahrtrichtung auf dem rechten Seitenstreifen zum Stehen gekommen. Allem Anschein nach hat sich das Fahrzeug bei dieser Irrfahrt auch noch überschlagen. Die Fahrerin war bei Eintreffen der den Notruf absetzenden Ersthelfer ansprechbar und konnte sich auch weitestgehend selbst aus dem Fahrzeug befreien. Sie wurde sofort vom Rettungsdienst des DRK und dem Notarzt des ASB ärztlich betreut. Weitere am Unfall beteiligte Fahrzeuge gab es nicht.
Der Polizei und den Rettungskräften der Freiwilligen Feuerwehren aus Nendorf und Stolzenau, welche mit rund 20 Einsatzkräften ausgerückt waren, bot sich neben dem völlig deformierten Audi 80 ein weit verstreutes Trümmerfeld an Autoteilen.
Für die Dauer der Unfallaufnahme und der Reinigung der Fahrbahn blieb die Bundesstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Nach zwei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehren beendet.
Vom Parkplatz des Edeka-Marktes erstreckte sich eine Ölspur bis fast zur katholischen Kirche. Die Feuerwehr hat diese auf dem Parkplatz und über mehrere hundert Meter in der Windmühlenstraße abgestreut.
In einer Stolzenauer Schule löste die Brandmeldeanlage ohne erkennbaren Grund aus. Ein Feuer o.ä. war nicht zu erkennen, so dass die Feuerwehr nur die Anlage zurücksetzen musste.
In einem Altenzentrum löste die Brandmeldeanlage auf Grund von Dampf/Rauch in einer Küche aus. Ein Feuer o.ä. war aber nicht zu erkennen, so dass die Feuerwehr nur die Anlage zurücksetzen musste.